Skip to content

HIIT WORKOUT + MUSIK! Resident Hero & Musical Star Eiko in den Urban Vibes

Von Lynn Kühner

Stell dir mal die Red Zone ohne Beats vor – Horror! Musik ist DER Motivator schlechthin, ohne sie wäre unser Alltag echt eintönig und unser Workout viel anstrengender. Was genau Musik in uns macht und wie sie uns immer wieder den Kick gibt, ein km/h schneller zu sprinten, ist schwer in Worte zu fassen. Aber wer könnte besser über dieses Phänomen sprechen als einer, dessen Alltag aus Musik & Workout besteht? Resident Hero Eiko ist nicht nur ein beeindruckender Red Zone Performer (er wird auch der HIIT Man genannt), sondern auch Musical Darsteller und Gast in der brandneuen Folge Urban Vibes. 

Sneak Peek: Musik kann deine Leistung beim Training um bis zu 15% steigern und Eiko legt schlappe 3-4 Trainingseinheiten am Tag (!) hin! Hero, diese Folge ist sowas von hörenswert! 

SOUND ON! Hier geht’s direkt zum Podcast! 

Als warm up gibt’s eine Schnellfragerunde! Lieblings HIIT Workout Song?

Thriller von Michael Jackson! 

Mit welcher Übung quälst du am liebsten die Heroes in der Red Zone? 

Knee-Tuck-Extensions. Wer schon bei mir in der Class war, weiß ganz genau, was ich meine. 😉 

Dein guilty pleasure? 

Kaffee! Sehr viel davon!

Lieber early morning class oder spät abends? 

Early morning! 

Wie würdest du mich zum Workout motivieren, wenn ich absolut keine Lust habe? 

Ich würde mitgehen!

Warum HIIT WORKOUT BEI Urban Heroes? 

Weil das Workout geil ist, Spaß macht und man den Kopf ausschalten kann.

Bester Shake an der Bar?

Da muss ich natürlich gerade den EIKONIC empfehlen! Der ist mit Hafermilch, Zimt, Protein Pulver, Kaffee und Banane. Alles was ich mag in einem Shake! 

Eiko, du bist Resident Hero seit 2019, aber du hast noch einen zweiten Job, oder eher eine Berufung, die mindestens genauso cool ist – du bist Musicaldarsteller. Musik und Fitness spielen also quasi die Hauptrolle in deinem Leben. Wie bist du zu dieser Karriere gekommen? 

Das war sozusagen Zufall. Mein Traum nach dem Abitur war es immer, Musiker zu werden, weil ich Gitarre und Schlagzeug gespielt und gesungen habe. Meine Eltern haben mir ein Jahr Zeit gegeben um zu sehen, ob ich da Fuß fassen kann. Weil ich dann aber drei Monate lang faul auf dem Sofa lag, hat meine Mutter mich für einen Workshop an der Stage School angemeldet. Nach dem Wochen-Workshop haben die mich also gefragt, ob ich für ein Stipendium vorsprechen möchte, das hab ich gemacht. The rest is history!

Was bringt dir das HIIT Workout in der Red Zone? Warum bist du HIIT-süchtig? 

HIIT an sich mache ich schon lange, das gehört seit 2012 fest zu meinem Workout Programm. Es ist einfach ein super effektiver Weg fit zu werden, weil es nicht nur Kraft- sondern auch Cardio-Einheiten beinhaltet. Das ist für mich in meinem Job im Musical extrem wichtig, denn wir tanzen und singen gleichzeitig, heben dabei oft noch irgendwelche Requisiten oder Menschen (Frauen meistens, haha) durch die Gegend. Dabei hilft es, diese Grundfitness zu haben – HIIT ist der zeitsparendste und effektivste Weg dafür. 

Wie bist du bei Urban Heroes gelandet? 

Durch Mello – einige kennen ihn sicher noch. Ich war bis Sommer 2018 Tour auf mit Mamma Mia, bin am 04. Juni wiedergekommen und am 05. Juni hat Mello gesagt „Komm mal morgen in meine Class, wir machen hier eine Ausbildung für Trainer.“ Nachdem ich in seiner Class war, hieß es „Du machst ab morgen mit!“ und dann war ich auch schon beim Casting – das kannte ich ja nur zu gut vom Musical. 

Nach einer Woche büffeln in der Red Zone und schauen, ob wir und das Team zusammenpassen, sind Resident Hero Dave und ich rausgegangen und hatten den Job. 

Wie sieht bei dir dann eine normale Arbeitswoche aus? Also Musicaldarsteller hat man ja schon spezielle Arbeitszeiten, dazu gibst du noch Classes bei Urban Heroes.

Das ist tatsächlich ein bisschen anstrengend, denn wir spielen ja abends. Wenn wir proben bin ich von 14-23 Uhr im Theater und nicht vor 24 Uhr im Bett. Dann stehe ich um 5:15 auf und gebe die Morning Classes, anschließend mache ich meinen eigenen Sport. Vor der Show mache ich ein HIIT Workout als Warm-Up. In den Zeiten bin ich eigentlich nur zum Schlafen zuhause.

Während Corona, als es keine Shows gab, war das natürlich anders, da konnte ich mich mehr um meinen eigenen Kram kümmern. 

Wenn ich kein Musical habe stehe ich morgens auf, gehe laufen und mache direkt danach noch HIIT Training, frühstücke und gehe anschließend zum Krafttraining ins Fitnessstudio. Nachmittags mache ich manchmal noch eine Class in der Red Zone mit. So sieht der Tag ohne Show aus. 

Wie motivierst du dich für den Sport trotz dieser krassen Arbeitszeiten? Bei diesen Arbeitszeiten und der körperlichen Anstrengung ist man doch zwischendurch einfach müde?!

Ja, das stimmt. Aber Motivationspunkt Nummer eins ist: Ich habe noch nie ein Workout gemacht, bei dem ich mich danach schlechter gefühlt habe als davor. Das ist für mich einer der besten Punkt überhaupt. 

Welche Vorteile hat das HIIT Workout deiner Meinung nach konkret und auf welche Trainingsziele zahlt es ein? Die Effektivität hast du ja vorhin schon angesprochen. 

Ein Vorteil ist auf jeden Fall die kurze Workout Zeit, du schaffst sehr viel in sehr wenig Zeit. Du haust den Puls hoch und die Fettverbrennung an. Muskeln müssen einfach angesprochen werden, um zu wachsen und stabil und stark zu bleiben, sodass sie den Rest des Körpers unterstützen können. Durch die ganzen Cardioeinheiten im Wechsel mit Krafttraining ist es für mich das perfekte Workout für einen rundum fitten Körper. Es geht nicht darum nur stark oder nur schnell zu sein, sondern eben um beides. Das HIIT Training geht sowohl Fast-Twitch, als auch Slow-Twitch Muskeln an. 

Kannst du den Unterschied zwischen den beiden erklären? 

Fast-Twitch ist im Prinzip alles, was mit Sprungkraft und Schnellkraft zu tun hat. Slow-Twitch sind die langsam kontrahierenden Muskelfasern, die Ausdauermuskulatur. Idealerweise sind die im Gleichgewicht, das sieht bei den meisten Menschen aber eher anders aus. Manche Leute haben eine bessere Ausdauer, andere sind stärker. Bei Bodybuildern sieht man das ganz gut, die laufen in der Regel ungern. 

Wie sieht dein Trainingsplan aus? Wie viele Sport Einheiten machst du pro Woche? 20?

20? Locker! Vorab muss ich sagen: Ich achte wirklich darauf, dass bei mir alles funktioniert und ich nichts überdrehe. 

Ich komme in der Regel auf 3-4 Sporteinheiten pro Tag, ohne Show. Morgens gehe ich laufen, das ist für meine Ausdauer und für den Kopf. Dann bin ich in meiner Zone und es ist fast meditativ. Das HIIT Training danach ist ein Bodyweight-Training, meist zuhause. Von da aus gehe ich ins Fitnessstudio und schaue, dass ich meine Grundkraft erhöhe – das sind nicht immer schwere Deadlifts. Nachmittags wie gesagt eine Class in der Red Zone, wenn’s mit der Arbeit im Musical zeitlich passt. Mein Grundziel ist fit zu sein, auch im Alter noch. Wenn man jünger ist, ist es viel einfacher, die Muskelgruppen aufrecht zu erhalten. 

Für all diese Dinge brauchst du unfassbar viel Energie. Woher nimmst du die? Welche Rolle spielt die Ernährung bei dir? 

Ich achte sehr auf meine Ernährung, was aber nicht heißt, dass ich nie cheate. Auf dem Weg hierher habe ich mir einen Schokoriegel reingezogen und die sind lebensnotwendig für mich! 

Ich hab irgendwann verstanden, dass der Körper wie ein Motor ist. Wenn du schlechtes Benzin reinfüllst, läuft er nicht. Gute Ernährung ist ein Grundbaustein für ein gesundes Leben. 


Kommen wir mal zum zentralen Thema: Musik! Was bedeutet Musik für dich, vor allem beim Sport? 

Musik ist für mich immer schon ein riesiges Thema gewesen, ich bin damit aufgewachsen. Wenn ich Vokabeln im Büro meines Vater gelernt habe lief immer Blues oder Jazz, generell lief zuhause immer Musik. Deswegen ist Musik für mich immer ein großes Thema gewesen.  

Workout kann ich nicht ohne Mukke – ich bin tatsächlich auch niemand, der gerne mit jemandem zusammen trainiert, außer in der Red Zone. Das ist für mich meine Alone-Time. Das liegt vor allem daran, dass man mit der Musical Crew ein Jahr lang jeden Tag zusammen ist, im Hotel, bei der Arbeit, im Restaurant… Dann setze ich mir gern meine Kopfhörer auf, gehe laufen oder ist Studio, das ist dann meine Zeit. In der Zeit kann man ungestört seine eigene Musik hören, ohne Kompromisse zu machen.  

Was hörst du denn am liebsten für Workout Musik?


Ich liebe Rockmusik und könnte sie immer hören: beim Laufen, Lifte, egal wo! Das ist in der Red Zone für mich am Anfang schwierig gewesen, denn da kam Rock nicht sooo gut an. Ich erinnere mich, dass ich am Anfang eine ca. 10 Minuten lange Michael Jackson Playlist hatte und Kunden zu mir kamen mit den Worten „Wir können Michael Jackson nicht hören!“ Darauf musste ich erstmal klarkommen. Ich hab’s aber eingesehen und mich angepasst. Jetzt versuche ich immer, Pop Songs mit reinzunehmen oder Remixes von Pop Songs. 

Was sagst du, verhilft Musik zu besserer sportlicher Leistung?

Absolut! Das ist sogar bewiesen durch mehrere Studien, zum Beispiel vom Max Plank Institut in Leipzig, was Musik mit einem macht. Jeder kann das irgendwo nachvollziehen: Man hat durch Musik Flashbacks, man bewegt sich anders und steht beispielsweise aufrechter, wenn man einen geilen Song hört. Das merken wir auch beim Sport. Wenn wir einen langsamen Song beim Joggen hören, laufen wir langsamer. Der Beat treibt einen an. Man sollte sich beim Laufen an den Beat anpassen, dann merkt man nach etwa 15 Minuten wie der Körper fast wie ein Uhrwerk läuft und man den Kopf ausschalten kann. Musik beim Sport kann bis zu 15% Leistungssteigerung bringen! 

Dafür kommen die Kunden ja auch zu uns: Wir leiten an, wir haben alles abgedeckt von der Mukke bis zu den Übungen.

Und welche Rolle spielt Musik beim Runners High?

Ein Runners High ist im Prinzip ein euphorisches Gefühl beim Laufen, man spürt keine Schmerzen, es ist wie auf Wolken laufen. Im Prinzip denkt man, man könnte noch drei Tage weiterlaufen. Es sind chemische Prozesse im Blut, die da ablaufen – früher dachte man, es wären Endorphine, aber heute weiß man, es sind Endocannabinoide. Cannabinoide kennt man vom THC, die gibt es aber auch körpereigenen und die können leichter die Blut-Hirn-Schrank überwinden als Endorphine. Es ist also wirklich ein High! 

Weißt du, wie man den Zustand verlängern kann? Wenn man es jagt und versucht es in die Länge zu ziehen, klappt das einfach nicht.   

Das ist eine Übungssache. Es heißt auch nicht, dass man immer ein Runners High bekommt. Je nachdem, wie fit man ist, kann es auch irgendwann ausbleiben. Das Wichtigste ist, es einfach geschehen zu lassen und zu versuchen, den Kopf weiter ausgeschaltet zu lassen. Nicht drüber nachdenken, wie man es halten kann, denn irgendwann geht es sowieso von alleine weg, weil der Erschöpfung so groß ist.

Kannst du genauer erklären wie Musik und Motivation Zusammenhängen? Und wie macht sich das bei dir selbst bemerkbar ?

Musik motiviert immer! Das hat auch viel mit den Flashbacks zu tun, weil man Erinnerungen zu gewissen Songs hat. Vor Auditions höre ich bei mir zuhause oder im Auto immer meine Lieblingsmusik, um mich zu erden und mir gleichzeitig Energie zu geben. Das funktioniert genau so vorm Sport, wenn man davor einen geilen Song hört geht man viel beschwingter in eine Session rein, weil man diese Energie hochhalten will. Während des Sports ist es das gleiche: Wenn geile Songs laufen überlisten wir unseren Körper selber ein Stück weit, weil die ganzen Signale der Erschöpfung – schwere Atmung, erhöhter Puls – schwächer wahrgenommen werden. Der Beat ist lauter als alles andere, das hilft ungemein. Wenn ich schwere Deadlifts mache und dabei „Killing in the Name of“ anmache, dann hab ich einen ganz anderen Wumms dahinter. (ich gucke sogar anders). Auch wenn wir in der Red Zone sprinten, gibt’s andere Songs als während des restlichen Workouts. 

…dann haut man doch noch mal 20 km/h raus, weil die akustische Peitsche kommt. 

Genau! Und Lautstärke spielt eine entscheidende Rolle, das merke ich auch oft auf der Bühne. Oft ist es ein Müh an Lautstärke, das den Unterschied macht, ob man davon mitgerissen wird oder eben nicht. 

Machst du auch mal Sport ohne Musik? Und wenn ja, welchen Unterschied macht das für dich?

Ich hab’s versucht, aber es ist einfach nicht meins! Mein bester Freund hört beispielsweise super gerne Podcasts beim Laufen. Ich hab das auch mal ausprobiert, aber für mich war das nicht zu schaffen. Ich war nach 5 Minuten sowas von fertig – ein komplett anderer Mensch. 

Mit welchen Songs wird garantiert jedes Workout besser?  

Jesus! Schwierige Frage! Ich liebe vor allem Michael Jackson, Hammer to Fall von Queen, die Folk Rock Band Steely Dan, The Darkness mit I believe in a thing called love – wenn ich eine Gitarre höre, bin ich happy. 

Na Hero, Bock auf Musik bekommen? Hier geht’s zur fetten EIKONIC Playlist auf unserem Urban Vibes Music Channel! Und hier kannst du dir Eiko auf Instagram genauer anschauen! 😉