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LET’S TALK! Interview mit Urban Heroes Gründerin Jo

Von Lynn Kühner

Liebe Heroes, please meet the Queen of the Hero Nation – Gründerin und Hero in Chief Jo Braun! In unserer aktuellen Urban Vibes Folge verrät Jo Dinge, die du garantiert noch nicht über Urban Heroes und unsere Entstehungsgeschichte wusstest. Sie spricht im Interview über ihre Learnings aus dem Lockdown-Jahr und die Zukunft des Urban Heroes Kosmos. 

OPEN YOUR EARS – Hier geht’s zur Urban Vibes Folge mit Natalie und Jo! 

Keine Kopfhörer parat? Hier servieren wir dir das Best of aus dem Interview mit Resident Hero Natalie und Jo zum Lesen! 

Urban Heroes ist einzigartig. Es ist sozusagen ein Anti Gym: Keine großen Räume mit Crosstrainern, Rudergeräten und diversen Mukki-Maschinen, keine unmotivierten Karteileichen…

Fangen wir mal ganz Vorne an, liebe Jo: Wie ist die Idee entstanden?

Ich glaube, mein größter Motivator war am Anfang Frust. Ich suche ständig nach Lösungen, bei allem was ich tue. Da ich aus dem Leistungssport komme, war ich davon vielleicht auch ein Stück weit verwöhnt: Teamgeist, Trainer, Ziele. Das habe ich in den herkömmlichen Gyms nicht gefunden und kam mir dort immer fehl am Platz vor, das war frustrierend. Für mich war es total demotivierend, auf dem Stepper rumzujuckeln und  in dieser monotonen Atmosphäre mit dudelnder Musik auf einen Screen zu schauen. 

Ich dachte immer, das müsse doch irgendwie anders gehen. Aus dieser Situation heraus ist die Idee zu Urban Heroes entstanden. Ich wollte das Ausgehen in Clubs und Workout zusammenbringen.

Man will beim Workout an seine Grenzen gehen und sich danach gut fühlen. Das Workout bei Urban Heroes fühlt sich an wie eine Art Teamsport, bei dem du gemeinsam mit den anderen deine Grenzen überwindest und dich komplett auspowerst… Warum ist das Workout in der Red Zone so genial motivierend? 

Wir wissen ja in der Theorie alle, was es braucht, um sportlich erfolgreich zu sein. Trotzdem fällt es uns gerade im Homeoffice schwer, das umzusetzen, weil wir viel Energie in Familie, Job und Co stecken. Am Ende des Tages ist oft wenig Disziplin übrig und vielen fehlt das kleine Fünkchen Arschtritt für das Workout. Urban Heroes ist maximal motivierend und effizient konzipiert: Atmosphäre, Licht, Musik, Trainer. Du kannst in der Class komplett abschalten, musst nur noch erscheinen und den Rest übernehmen wir.

Das Konzept von Urban Heroes ist einzigartig. Wie hast du hier eine Linie reingebracht, ins Team und in das ganze Look and Feel? 

Ich musste am Anfang erstmal dicke Bretter bohren. Wir waren in Deutschland die erste Fitness Boutique, deshalb musste ich bei vielen erstmal Überzeugungsarbeit leisten für meine Vision. Das Workout hat einfach den Puls der Zeit getroffen, die Methode überzeugt, Atmosphäre und Design sorgen dafür, dass du dich wie zuhause oder in einem schicken Hotel fühlst. 

Was das Team angeht: Manchmal denke ich, da ist eine besondere Magie im Spiel. Viele sind durch Zufall zu uns gekommen oder waren früher Kunden. Ich bin so, so dankbar und stolz darauf, so ein tolles, familiäres Team zu haben.

Wie bist du auf den Namen Urban Heroes gekommen?

Haha, wir hatten eine WhatsApp Gruppe, wo zwischendurch die lustigsten Namen entstanden sind – zum Beispiel Gladiators oder Kick Ass. Urban habe ich gewählt, weil es zu unseren Kunden passt und wir in die urbanen Zentren gehen, wo sich alle durch den urban jungle kämpfen. Heroes, weil man sich nach der Session einfach wie ein Held fühlt und sich ordentlich auf die Schulter klopfen kann. 

Warum war Hamburg der erste Standort für Urban Heroes?

Wir sagen immer: Ein Urban Hero liebt eine Challenge. Ich hatte zwar in Hamburg mein kleinstes Netzwerk, trotzdem haben wir in der Stadt sehr viel Potential gesehen. Hamburg ist sozusagen die Fitness Stadt Deutschlands. Man sagt in der Branche, wer es in Hamburg schafft, schafft es überall. Dann habe ich mich direkt mit dem Goliath angelegt.

Woher nimmst du selbst deine ganze Herobility, deinen Sprit und die Motivation?

Ich finde, wir leben in einer Gesellschaft, in der wir viel zu viel sitzen aber ständig überstimuliert sind im Kopf. Die Bewegung fehlt einfach. Ich hab bei mir selbst immer beobachten können, dass ich schlechter drauf bin, wenn ich mich nicht bewege. Wenn wir aber regelmäßig Dampf ablassen – im Club oder beim Sport – kommt diese Lebensfreude von ganz alleine. Man fühlt sich stärker, selbstbewusster und kann mit Herausforderungen ganz anders umgehen. 

Das merkt man auch immer wieder auf dem Laufband vorm Spiegel: Du schaust deinem eigenen Schweinehund ins Gesicht und musst nur den besiegen. Am Ende der Class besiegst du ihn und dich selbst und gehst mit diesem Erfolgserlebnis wieder raus in die Welt.

Erinnerst du dich noch an dein erstes Workout bei Urban Heroes? 

Ja! Das war Wahnsinn, ein bisschen wie das erste Mal… Ich wusste nicht so recht, was auf mich zukommt und hab total übertrieben. Dieses Erfolgserlebnis, alles gegeben zu haben, dieser ganzen Endorphine und Serotonin, einfach unglaubliches Gefühl. 

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Werden wir mal etwas persönlicher: Wie gehst du selbst mit Challenges in deinem Leben um? 

Eine ganz große Motivation für mich als Unternehmerin, auch im Lockdown, ist das Team. Das sind so viele tolle Menschen, die alle ihre Energie, Ideen, Zeit und teilen. Von jedem einzelnen bin ich sowas von inspiriert.

Außerdem bin ich jemand, der immer das Positive sieht und auf das Ergebnis fokussiert ist und auf die Vision hinarbeitet. Ich denke immer: Ich habe so ein Glück in diesem Teil der Erde geboren zu sein, mit diesen Möglichkeiten zahle gerne Steuern und wir haben beste Bildungsmöglichkeiten hier. Dann ist es meine Verantwortung, das Beste aus meinen Möglichkeiten zu machen um den Planeten besser zu machen und anderen Menschen zu helfen. Im Umkehrschluss heißt das: Ich habe auch die Verpflichtung, meinen Körper gesund zu halten, zum Beispiel durch regelmäßiges Training. 

Für mich ist es ganz klar: Ich möchte anderen Menschen helfen, größer zu werden und an sich zu wachsen. 

Was war dein größtes Erfolgserlebnis in 5 Jahren Urban Heroes? 

In einem klassischen Business Interview würde ich wahrscheinlich sagen, als wir die erste Million Umsatz geknackt haben. Für mich persönlich waren aber die ersten Kunden, die mit glücklichen Augen aus dem Studio gekommen sind, der größte Erfolg. Da habe ich gesehen, dass meine Vision funktioniert. Diese Erfolgserlebnisse habe ich eigentlich jeden Tag, wenn ich mit unseren Kunden in Hamburg oder Frankfurt im Austausch bin und deren Heldenreisen miterleben kann.

Und dein größtes Learning?

Mein größtes Learning ist, dass ich mir als Frau mehr zutraue. Ich dachte lange, ich bräuchte immer den starken Mann an meiner Seite, was nicht der Fall war. Ich bin stark genug. 

Hast du Tipps an andere Frauen, die ihr Business starten wollen? 

Traut euch mehr zu, kurbelt euer Netzwerk an. Frau wird sehr überrascht sein, wie viele Menschen aus dem eigenen Umfeld bereit sind, Ratschläge zu geben und zu supporten. Sucht euch Frauen und Mentorinnen, die den Weg schon mal gegangen sind und holt euch Tipps. Dann einfach loslaufen, der Rest findet sich schon.

Wie sieht die Zukunft von Urban Heroes aus? 

Es wird eine ganz spannende abenteuerliche Heldenreise! Es wird weitere Standorte in anderen Städten geben, auf die wir uns freuen können. Zusätzlich zur Red Zone haben wir in Frankfurt die Kältekammer und die Recharge Zone eröffnet – für noch mehr Effektivität. Außerdem bauen wir das virtuelle Studio aus, damit wir weiterhin online mit unseren Kunden in Verbindung bleiben. Stay tuned, da wird sich noch einiges tun.

Langfristig sehe ich uns noch stärker als Lifestyle Brand.