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NO SUGAR CHALLENGE! WHO’S IN?

Von Despina Borelidis

7 TIPPS ZUR NO SUGAR CHALLENGE

Alkohol, Zigaretten, Zucker: Welche Laster hast du, Hero? Pünktlich zur Fastenzeit widmen wir uns unseren schlechten Gewohnheiten! Was braucht es, um mit ihnen zu brechen und wie können sie – zumindest eine Weile – durch neue Routinen ersetzt werden? Wir haben Superhero Chris konsultiert: Seit mehr als 4 Wochen verzichtet er auf Industriezucker – die Droge, die Kleinkinder durchdrehen lässt und Erwachsene ebenso. Was war der Auslöser für die No Sugar Challenge? Was sind die Benefits daraus und mit welchen Tricks hat er es so weit gebracht? 

 

STEP 1) REALITY-CHECK: WARUM DAS GANZE?

Die Gründe, auf ein Laster – egal welcher Art – zu verzichten, sind vielfältig: Vielleicht willst du dich herausfordern, vielleicht dein Verhalten und deine Gewohnheiten reflektieren, vielleicht dich befreien, neue Wege und Routinen ausprobieren. Was immer dein Antrieb ist: Merke ihn dir gut. Was ist dein Ziel? Wann willst du es erreichen? Was versprichst du dir von dieser Challenge?

 

 

Was waren Chris’ Ziele für seine No Sugar Challenge? “Blame the Food Industry war eines. Mich von Süchten zu befreien, die die Lebensmittelbranche oft gezielt fördert. Außerdem wollte ich den gewünschten Effekt aus meinem HIIT-Workout erreichen. Denn bei mir wuchs der Bizeps, aber diese unliebsame kleine Fettschicht am Bauch blieb – das hat mich tierisch gestört! Ich dachte mir, selbst wenn ich keinen Six- oder Eightpack wie die Residents bekomme: Man sollte doch auch da sehen können, dass ich Gas gebe und trainiere! Und wir wissen alle: 70% Ernährung, 30% Training. Training: Check! Ernährung: Da bin ich eigentlich auch ganz gut dabei. Ich lebe vegan, esse viel Gemüse und Hülsenfrüchte – insgesamt sehr vitamin- und ballaststoffreiche Kost. Beim Reality Check aber kam raus: Meine Laster sind Snacks – oft auch ungesunde. Daher mein Ziel, drei Wochen auf Industriezucker zu verzichten.“ 

 

STEP 2) LERNE + SCHÄRFE DEIN BEWUSSTSEIN! 

Wir wissen alle: Industriezucker tut uns nicht gut. Schlecht fürs Immunsystem, schlecht für die Zähne, schlecht für die Haut (doch leider geil). “Ich habe mir die Doku Voll verzuckert angesehen – da hat’s Klick gemacht! Industrieller Zucker ist allgegenwärtig und wir konsumieren viel zu viel davon.” In der Tat. Saccharose, Dextrose, Raffinose, Laktose, Maltose, Sucralose, Süßmolkenpulver, Karamellsirup, Maltodextrin – sie alle sind nur einige von insgesamt 70 Namen für Zucker! Unter diesen “Decknamen” erkennt man ihn natürlich nicht gleich auf den ersten Blick. Manchmal schmecken Produkte nicht einmal süß, obwohl sie Zucker enthalten. Es gilt aber, dass Zucker in 80% aller verpackten Lebensmittel enthalten ist! Greif dir also zunächst die Fakten ab – beispielsweise bei Foodwatch, Ökotest und über Dokumentarfilme wie Sugar CoatedFed Up oder Voll verzuckert. Schärfe dein Bewusstsein und deinen Blick für Zutatenlisten!

 

 

STEP 3) KENNE + VERBANNE DEINE TRIGGER! 

“Unsere Trigger waren bei uns zu Hause Süßigkeiten und Chips”, so Chris. Welche sind es bei dir? Prüfe Produkte, die du oft kaufst, akribisch auf ihren Inhalt – beispielsweise Proteinriegel, Cracker, Brote, Saucen, Dressings, aber auch Soja-, Reis- und Nussdrinks. Erwiesenermaßen bestehen die meisten Fertigmüslis und Cerealien aus 25 bis 30% Zucker! Miste aus und ersetze solche – beispielsweise deine Cerealien durch Basismüsli, Nüsse und Samen, Convenient Food durch frische, pure und unverarbeitete Lebensmittel. 

 

STEP 4) SEI AUFMERKSAM!

Es gibt auch die anderen Trigger: Impulse entspringen oft aus festen Routinen oder auch Launen. Denk an den “obligatorischen” Nachtisch, an Netflix-Abende, an dein inneres Belohnungszentrum nach einem stressigen Tag. Wie hängt dein Sugar Intake mit Erlebnissen, Gewohnheiten und deiner Stimmung zusammen? “Uns wird durch unser Ernährungssystem und subtile Werbung oft vermittelt, dass wir uns mit etwas Süßem etwas gönnen”, so Chris. Aber gönnst du dir da wirklich etwas?
 

 

STEP 5) WERDE ERFINDERISCH! 

Du musst nicht verzichten. Werde stattdessen kreativ: Wähle Fruchtaufstriche ohne Zucker, probiere Honig, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker zum Süßen, greif zu Bananen statt zu Fitnessdrinks, wähle Klares an der Bar – Wodka oder Gin statt Whiskey und Rum. Probiere bei uns an der Movers & Shakers Bar die veganen, mit Stevia gesüßten Shake-Varianten.

Wie lassen sich ernsthafte Schokoladen-Cravings überwinden? “Ganz klar mit Datteln! Sie sind wahre Nährstoffbomben und schmecken dabei unglaublich lecker – süß eben. Hatte ich mal so richtig Bock auf Süßes, griff ich ganz einfach zu Datteln. Die sind voller wichtiger Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und Antioxidantien – und man legt nicht zu, wenn man zwei bis drei Stück snackt.” 

 

STEP 6) ÜBERWINDE DICH IMMER WIEDER! 

Es gibt sie, die Situationen, die dich schwach machen können: Snacks im Flieger und im Hotel, Einladungen zum Essen, Dessertkarten, Geburtstagstorten und mehr. Wie ist es Chris ergangen? “Ehrlich, mir ist das auch passiert. Wir waren Burger essen und im Erbsen-Patty, im Ketchup und auch in der BBQ-Sauce war überall Zucker drin! Aber am nächsten Tag habe ich einfach weitergemacht ohne Zucker. Denn die anderen Tage hat es ja super geklappt! Mal nachzugeben bedeutet nicht, dass du alles zunichte gemacht hast. Ein Schritt nach dem anderen. Schau insgesamt auf deine Erfolge und sei stolz darauf, wie weit du gekommen bist! Du isst keine ungesunden Snacks mehr? Congrats, das ist schon ein Erfolg!”

 

He loves a Challenge! Chris bei HYROX Hamburg im November 2019


STEP 7) LOOK AT YOU! DIE BENEFITS

Welche spürbaren und sichtbaren Effekte hatte die No Sugar Challenge auf Chris’ Lebensgefühl? “Tatsächlich habe ich in den ersten zwei Wochen nicht viel gemerkt, dann aber zwei coole Effekte feststellen können: Zum einen hatte ich kein Leistungstief mehr den Tag über. Das finde ich genial, denn man ist einfach durchgehend bei der Sache und vor allem wach im Kopf. Zum anderen habe ich das Gefühl, der Bauch wird langsam weniger. Die Waage sagt: 1,5 kg weniger! Und ich habe genauso gelebt wie vorher auch – nur eben auf Snacks und Zucker verzichtet. Inzwischen erscheint mir das Sixpack nicht mehr unmöglich.” 

Chris hat sein Ziel, drei Wochen auf Industriezucker zu verzichten, längst überschritten. „Ich habe durch den Verzicht auf Zucker ein neues Gefühl und eine neue Gewissheit gewonnen: Wenn man sich bewusst dazu entscheidet und die Gründe verinnerlicht, lassen sich Gewohnheiten eigentlich ganz schnell ablegen oder ändern.” Wie geht es weiter? Geht es überhaupt zurück? “Ich will auf jeden Fall dran bleiben. Denn ich weiß jetzt sehr gut Bescheid und bin sensibilisiert. Ich spüre die Effekte und will die Benefits nicht mehr hergeben. Und so schwer ist es gar nicht. Ich werde dabei jedoch nicht so streng sein wie in den letzten Wochen und für den Notfall hab ich eben eine Dattel.” 😉

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