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Killing you softly: Meet Resident Hero Kofi

Von Despina Borelidis

Hint: Don’t be tempted by his smile

 

Trainierst du bei Resident Hero Kofi, bist du automatisch Teil seiner Eliteeinheit. Und genauso wird er dich auch rannehmen. Unser vermeintlicher Smooth Operator ist Functional Trainer, Run Expert, Kampfsportler und ein echter Killer im Red Room! In seinen Klassen gibt’s “keine halben Sachen”! Was liebt er an HIIT? Was war seine härteste Challenge? Was erwartet dich in seinen Workouts? Wir haben ihn interviewt!

 

Kofi, Sport ist für dich…

… essentiell und gefühlt schon immer da. Mein zehn Jahre älterer Bruder war viele Jahre aktiver Kampfsportler. Ich bin also mit Karate, Boxen und Kraftsport groß geworden.

 

Welche Bilder und Menschen aus der Zeit fallen dir spontan ein?

Münster, tiefste Neunziger, Muhammad Ali, Mike Tyson, Bruce Lee. Mein Bruder am Ruder-Ergometer und wie er Pushups, Punches und Kicks trainiert. Ich stand daneben und staunte. So viel Ehrgeiz, so viel Disziplin und diese Power! Ich wollte genauso krass werden wie er!

 

War Kampfsport deine erste Liebe?

Ja, schon. Obwohl ich erstmal mit 6 angefangen habe, Fußball im Verein zu spielen. Das hat Spaß gemacht. Meine Leidenschaft war es aber nicht. Es ging mit Basketball weiter. Und auch hier: Sehr toller Sport, aber richtig gekriegt hat mich das nicht. Schwer begeistert haben mich erst die Kampfsport-Einheiten bei meinem Bruder, der mich auch gecoacht hat.

 

Was haben HIIT und Boxen gemeinsam?

Sehr viel! HIIT ist mitunter das beste Training dafür. Eine Boxrunde beispielsweise geht drei Minuten. Darin gibt es “Ruhephasen”, in denen du deinen Gegner auscheckst, in denen Einzelschläge fallen und du kurze Augenblicke nutzt, um dich zu sammeln. Dann gibt es die „Belastungsphasen“, in denen einer oder auch beide in den Kampf reingehen. Das kann von der Intensität her einem Sprint auf dem Laufband gleichen. Am besten brauchst du danach nicht lange, um wieder zu regenerieren. Beim HIIT lernt dein Körper genau das: sich nach intensiven Belastungen schnell zu erholen und für den nächsten Leistungs-Peak bereit zu sein. Und das immer wieder im Wechsel. Besser geht’s nicht.

Heute läufst du Halb-/Marathon! Inwiefern hilft dir HIIT bei der Vorbereitung?

Um Geschwindigkeit und Beinkraft zu entwickeln, enorm! Gute Läufer machen einmal die Woche Intervalltraining. Das ist ein sehr wichtiges Element – neben der Grundlagenausdauer und den Tempo-Runs. Im klassischen GA-Training schöpfst du – streng genommen – maximal 60 bis 70% deiner maximalen Herzfrequenz aus und hältst das für einen gewissen Zeitraum. Ziel ist, dass du später – selbst, wenn du das Tempo anziehst – trotzdem in diesem unteren, aeroben Bereich bleibst. Dann gibt es die Tempoläufe: Hier lernst du, ein bestimmtes zügiges Tempo über eine gewisse Distanz zu halten – und das Woche für Woche über steigende Distanzen bis du dich langsam deiner Wettkampf-Distanz näherst. Aber natürlich nicht gleich 42 km! Kaum jemand, der einen Marathon laufen will, trainiert seine geplante Race-Geschwindigkeit über diese Distanz. Danach müsstest du viel zu lange regenerieren und könntest nicht mehr effektiv trainieren.

 

Was ist dein größtes sportliches Highlight?

Ich denke, kein Zieleinlauf hat mich glücklicher gemacht als der beim London Royal Half Marathon 2017. Es war nicht mein bester Lauf – ich lief ihn in 1:33 – es war aber definitiv mein härtester! Ab dem vierten Kilometer lief ich ihn unter Schmerzen, die immer größer wurden. Das kann ich wirklich niemandem empfehlen. Für mich hatte dieser Lauf aber auch eine persönliche Bedeutung. Deswegen wollte ich auf gar keinen Fall abbrechen! Als ich dann schlussendlich wie ein Zombie durch’s Ziel lief, war das ein unfassbarer Befreiungsschlag! Und gleichzeitig war ich so leer. Aber so sehr ich auf dieser Strecke auch gelitten habe: Der Lauf hat mich etwas sehr Wertvolles gelehrt. Unsere Willenskraft macht scheinbar Unmögliches möglich! Egal, wie fit du bist, egal wie stark: Deine Willenskraft trägt dich zuletzt übers Ziel.

 

https://www.instagram.com/p/B4ht107iAp7/

Du hast Erfahrung im Mannschaftssport, im Zweikampf und als Einzelkämpfer. War, Trainer zu werden, schon immer eine Option für dich?

Nein, dieser Groschen fiel spät – genauer während meines BWL-Studiums in Hamburg. In der Zeit wurde mir klar: Ich kann nicht für einen Betrieb im Büro sitzen und Daten ausarbeiten. Allein der Gedanke hat mich leer gemacht und meine Energie gedrosselt. Ich wollte aber definitiv mit Menschen arbeiten. ‘Warum also nicht gleich den Wunsch mit meiner Leidenschaft verbinden?’, dachte ich mir. Also machte ich parallel zum Studium meine Trainer B-Lizenz und – direkt nach meinem Abschluss – meine A-Lizenz.

 

Inwiefern schenkt dir dein Trainer-Dasein jetzt Energie?

In vielerlei Hinsicht: Instructor zu sein ist für mich nicht nur eine Tätigkeit. Sport ist mein Leben! Das mit Menschen zu teilen, macht mir große Freude! Ich mag es, Menschen zu fördern und ihre Entwicklung mitzuerleben. Daraus gewinne auch ich Energie!

 

Wie erlebst du das genau im Hub?

Wenn ich merke, dass meine Motivation und Energie auf die Trainierenden wirkt und sie beginnen, über sich hinauszuwachsen. Dann passiert so etwas wie ein Energierückfluss! Es begeistert mich total, wenn ich sie in meinen Workouts fliegen sehe! Wenn sie versuchen, alles zu geben – und nicht nur, das Workout hinter sich zu bringen. Ich merke das. Ich sehe genau, ob du Gas gibst. Ob du Bock hast, aber zögerst. Ob du mehr kannst, dich aber nicht traust.

 

 

Was machst du in solchen Momenten?

Es gibt Trainierende, die sich gut intrinsisch motivieren. Alle, die den Kick von außen brauchen, pushe ich dann aus ihrer Komfortzone! “Komm. Ein km/h geht noch!”, “Diese zwei Wiederholungen mehr sind drin!”. Ich weiß, dass du das kannst. Ich sehe das! Und ich glaube an dich. Manchmal braucht man einfach diesen kleinen Arschtritt. Auch ich. Denn: Wir fühlen uns vielleicht sicher auf den gewohnten 14 km/h – da kann uns nichts passieren. Aber Angst ist kein guter Berater. Und das ist der Vorteil hier bei Urban Heroes: Du hast ein Konzept und Trainer, die darauf bedacht sind, dich zu fördern und dich an deine Grenze zu drücken! Das ist HIIT: Ziel ist, deine Belastungsgrenzen zu erreichen.

 

Was denkst du über deine Heroes?

Erstmal haben ausnahmslos alle meine höchste Anerkennung. Das Training ist nicht leicht. Also, größten Respekt an alle, die immer wieder herkommen und dabei genau wissen: ‘Es wird nicht easy heute’.

 

Wie war denn dein erstes Training im Hub?

Richtig geil! Es war letzten Oktober bei Chris. Ich bin strahlend aus der Class raus: “Boah! Boah! Boah!!” Er hatte ‘ne fette Tracklist, ein tolles HIIT-Set, ich konnte sprinten! Dann das rote Licht, dieser Raum – es hat mich schon geflasht! Genau mein Ding – sowohl als Trainer als auch als Trainierender.

 

Hat dich Urban Heroes als Trainer verändert?

Ja, definitiv. Ich bin koordinativ so viel besser geworden. Zwei Gruppen gleichzeitig zu managen – Runner und Floor – das war neu und auch herausfordernd für mich.

 

Was zeichnet deine Workouts aus?

Die Form. Ich achte darauf, wie Trainierende meine Sets umsetzen. Die Trainingsausführung macht einen riesigen Unterschied. Zum einen bleibst du mit einer sauberen Technik verletzungsfrei. Das ist extrem wichtig! Zum anderen macht es einen enormen Unterschied, was den Effekt der Übungen anbelangt. Ich möchte, dass Trainierende durch meine Classes einen Effekt erzielen. Deswegen: Präzision, Heroes. Technique is key! Was meine Workouts noch auszeichnet, sind…

 

… fette Tracklistst!

Das freut mich! Auch, wenn ich sehr auf Hip Hop stehe, im Hub spiele ich hauptsächlich House Music! Die treibt und wirkt gut im Red Room. Auf meinen Playlists sind Künstler wie Maala, Tchami, Steve Aoki – der übrigens auch schon mal bei uns trainiert hat! – oder auch FISHER mit Songs wie „Losing it„.

 

An welchem Move arbeitest du aktuell?

Ich würde gern Muscle-Ups können. Mich explosiv an der Klimmzugstange hochdrücken. Das ist technisch sehr anspruchsvoll und fordert viel Körperspannung.

 

Hast du abschließend noch einen Rat, den du teilen möchtest?

Ja, um es ganz kurz zu machen: “Keep going”: Es gibt – genau wie im Leben – auch mal einen schlechten Trainingstag. Und man ist auch mal schwächer drauf. Lass dich davon nicht beirren. Es geht weiter. Zum anderen glaube ich an “Consistency and Patience”. Heißt: Betrachte deine Entwicklung nicht von Session zu Session. Betrachte sie eher von Monat zu Monat. In diesem Sinne: Bleib dran! 

 

Wir sehen uns, Heroes!